Thermozyklierversuchsstand

Beschreibung

Am Thermozyklierversuchsstand des Instituts für Thermische Strömungsmaschinen werden niederzyklische Ermüdungserscheinungen an realen (unskalierten) Triebwerkskomponenten untersucht. Der Versuchsstand ermöglich deren zyklische Belastung unter realistischen thermomechanischen Randbedingungen.

Abbildung 1: Aktuelle Konfiguration der Thermozyklierversuchsanlage zur Untersuchung von Hochdruckturbinenleitschaufeln

 

Möglichkeiten

  • Assessment Centre für Turbinenkomponenten
  • Thermozyklische Untersuchung unskalierter Triebwerkskomponenten unter realen Temperaturrandbedingungen jüngster Technologie (TRL4)
  • Erdgasbefeuerte, staupunktstabilisierte Brennkammer
    • keine Verwirbelung
    • homogene Temperaturverteilung
    • keine brennstoffinduzierten Instabilitäten
  • Max. Luftmassenstrom: 1,7 kg/s bei einem Druck von bis zu 1 MPa
  • Max. Temperatur vorgewärmte Luft: 1123 K
  • Max. Temperatur Verbrennungsgas: 2000 K
  • Fünf individuell massenstrom- und temperaturregelbare Kühlluftstränge
  • Vollautomatisierte thermische Zyklierung

Messtechnik & Steuerung

  • Messung von statischen Drücken an komplexen, dreidimensional konturierten Geometrien zur Einhaltung Mach’scher Ähnlichkeit
  • Messung von Temperaturprofilen mittels Traversiersonde
  • Messung von Oberflächentemperaturen mittels Thermalfarben
  • Messung von Massenströmen mittels Messblende und Flügelradzählern
  • Optische Inspektionen mittels Videoendoskopie
  • Identifikation von Schadensmechanismen wie der Rissbildung und -ausbreitung mittels Computertomografie sowie Röntgenaufnahmen
  • Datenerfassung und Versuchsstandsteuerung mittels NI LabVIEW und Beckhoff SPS